1951 beschließt der Innsbrucker Gemeinderat sich als Austragungsstätte für die Olympischen Winterspiele 1960 zu bewerben. Innsbruck unterliegt bei der Vergabe jedoch Squaw Valley im US-Bundesstaat Kalifornien. Doch Innsbruck bewirbt sich für die Winterspiele 1964 ein weiteres Mal und erhält vor den anderen Kandidatenstädten (Calgary, Kanada und Lathi) im Mai 1959 den Zuschlag für die IX. Olympischen Winterspiele.
Ab 1959 beginnen die Vorbereitungen für das sportliche Großereignis. Die wichtigsten neuen Einrichtungen: Eisstadion am Tivoli, Sprungstadion am Bergisel, Olympisches Dorf
Anfang Jänner 1964 – kurz vor Eröffnung der Spiele – herrscht akuter Schneemangel in und rund um Innsbruck. Das österreichische Bundesheer bringt 20000 Eisblöcke zu den Bob- und Rodelbahnen sowie 40000 m³ Schnee für die alpinen Skistrecken.
29. Jänner 1964: Eröffnung der Spiele; erstmalig wird dafür das Feuer aus dem griechischen Olympia geholt (bis dahin war dies nur bei Sommerspielen üblich). Fackelträgerin ist Christl Staffner (Skifahrerin aus Kitzbühel); der Lermooser Skifahrer Josl Rieder entzündet das Feuer in der Schale; Paul Aste (österr. Rodel- und Bobfahrer und ältestes Mitglied der Olympia-Auswahl) spricht den Olympischen Eid
1091 Athleten, davon 199 Frauen
36 Nationen
34 Wettbewerbe in 6 Sportarten
21 Rundfunk- und ebenso viele Fernsehsender übertragen Eröffnungsfeier und Wettbewerbe in alle Welt. Erstmals verfolgen mehr als eine Million Zuschauer Olympische Spiele live.
Am 9. Feber 1964 bilden die Skisprung-Bewerbe am Bergisel und in Seefeld die letzten Bewerbe. Die Abschlussfeier findet im Eisstadtion statt.
Platz | Nation | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|---|
1. | Sowjetunion | 11 | 8 | 6 |
2. | Österreich | 4 | 5 | 3 |
3. | Norwegen | 3 | 6 | 6 |
4. | Finnland | 3 | 4 | 3 |
5. | Frankreich | 3 | 4 | 0 |
6. | Deutschland | 3 | 3 | 3 |
7. | Schweden | 3 | 3 | 1 |
8. | USA | 1 | 2 | 3 |
9. | Niederlande | 1 | 1 | 0 |
10. | Kanada | 1 | 0 | 2 |