Im Juli 2007 hatte das IOC beschlossen, eine Jugendversion der Olympischen Spiele einzuführen. Für die ersten Winter-Jugendspiele kandidierten zunächst vier Städte, von denen sich letztlich Innsbruck mit der größten Zustimmung in der Geschichte des IOC (84:15 Stimmen) durchsetzen konnte. Den Zuschlag erhielt Innsbruck am 12. Februar 2008.
Der Großteil der Sportanlagen, wie etwa die Bobbahn in Igls, die Olympiaworld Innsbruck oder die Bergisel-Schanze sind bereits seit vielen Jahren Schauplatz internationaler Wettkämpfe und mussten daher für die YOG 2012 nicht adaptiert werden. Im Kühtai wurden für die Snowboard- und Freestyle-Bewerbe eine Halfpipe sowie Slopestyle- und Skicross-Strecken neu errichtet. Eine 266 km lange Langlaufstrecke, zwei neu errichtete Skisprungschanzen und eine moderne Biathlonanlage machten Seefeld zum Standort für die nordischen Bewerbe der YOG 2012. In der Messe Innsbruck wurde das Main Operations Centre und die zentrale Anlauf- und Verpflegungsstelle für 1200 freiwillige Helfer angesiedelt. Als vorübergehende Heimatstätte für die SportlerInnen wurde das olympische Jugenddorf errichtet – in nachhaltiger Bauweise als energiesparende Passivhäuser.
Die olympische Fackel wurde am 17. Dezember 2011 in Athen entzündet und erreichte nach einem Fackellauf – getragen von 2012 nationalen sowie internationalen Fackelläufern - durch ganz Österreich am 27. Dezember die Tiroler Landeshauptstadt. Mit einer Mischung aus Jung und Alt, aktiven und ehemaligen Sportlern und Teilnehmern verschiedener Nationen wurden die Olympischen Jugend-Winterspiele am 13. Jänner 2012 schließlich eröffnet. Die drei Olympische Feuerschalen im Bergisel-Stadtion entzündeten zwei Legenden der Olympischen Winterspiele von Innsbruck (Egon Zimmermann für 1964 sowie Franz Klammer für 1976) sowie der Nachwuchssportler Paul Gerstgraser für 2012. Das 16-jährige Ski-Talent Christina Ager sprach den Olympischen Eid der Athleten, Rodel-Coach Angelika Neuner den der Betreuer und Ski-Funktionär Peter Zenz gelobte für die Fairness der Kampfrichter. Die künstlerischen Darbietungen reichten vom Walzer über Schuhplattln bis hin zum Hip-Hop und fanden großen Anklang.
1021 AthletInnen im Alter von 15 bis 18 Jahren
70 Nationen
63 Wettbewerbe in 15 Sportarten
„Yoggl“ - so nannte sich das offizielle Maskottchen der 1. Olympischen Jugend-Winterspiele. Der Gamsbock erhielt seinen Namen in Anlehnung an „YOG“ und dem typisch tirolerischen Spitznamen „Joggl“ für „Jakob“.
Platz | Nation | Gold | Silber | Bronze |
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1. | Deutschland | 8 | 7 | 2 |
2. | Volksrepublik China | 7 | 4 | 4 |
3. | Österreich | 6 | 4 | 4 |
4. | Südkorea | 6 | 3 | 2 |
5. | Russland | 6 | 4 | 7 |
6. | Niederlande | 4 | 1 | 2 |
7. | Schweiz | 3 | 0 | 5 |
8. | Japan | 2 | 5 | 9 |
9. | Norwegen | 2 | 5 | 2 |
10. | USA | 2 | 3 | 3 |